Schneemänner
Der Schneemann
Steh, Schneemann, steh!
Und bist du auch von Schnee,
So bist du doch ein ganzer Mann,
Hast Kopf und Leib und Arme dran,
Und hast ein Kleid, so weiß und rein,
Kein Seidenzeug kann weißer sein:
Du stehst so stolz und fest und breit
Als wär‘ es für die Ewigkeit. –
Steh, Schneemann, steh! –
Wenn ich dich recht beseh‘:
So fehlt dir nichts auf weiter Welt
Du hungerst nicht, sorgst nicht um Geld.
Ich glaub‘ auch, daß dich gar nichts rührt,
Und wenn es Stein und Beine friert;
Der Frost, der andre klappern läßt,
Der macht dich erst recht hart und fest
Robert Reinick